Was zeichnet meine Arbeit eigentlich aus?
- Nadine Krieger
- 25. Juli
- 2 Min. Lesezeit
Egal was ich in meinem Leben bisher gemacht habe. Irgendwie wollte ich immer Erinnerungen konservieren. Ich möchte immer einen Sinn in dem finden, was ich mache. Ich möchte immer meinen Beitrag leisten, nützlich sein, einen Wert schaffen.
Leider weiß ich nur zu gut, was es bedeutet, jemanden zu verlieren. Was bleibt? Erinnerungen. Meine Oma ist seit fast 9 Jahren verstorben. Ich habe sie nicht vergessen, das könnte ich nie. Meine Oma war ein sehr wichtiger Mensch für mich und wird es, zumindest in meinem Herzen und meinen Erinnerungen, für immer bleiben. Aber wenn ich so genau darüber nachdenke, weiß ich nicht mehr ganz genau, wie sich ihre Stimme angehört hat. Ich werde aber nie vergessen, wie sie aussieht. Denn, immer neben meinem Schreibtisch ein Bilderrahmen. Ein Bilderrahmen wie sie mit Lucky, meinem ersten Hund zusammen auf dem Sofa sitzt. Ich werde nie vergessen, wie ich dieses Bild gemacht habe. Ich habe sie angebettelt, kurz zu lächeln, weil es so süß aussah, aber Oma HASSTE Hunde auf dem Sofa. Drei Sekunden um das Foto zu machen und dann musste Lucky wieder runter von der Couch. Aber diese drei Sekunden, so unscheinbar, haben mir ein so unglaublich wichtiges Erinnerungsstück geschenkt.
Dank diesem Foto werde ich hoffentlich nie vergessen, wie sie aussah. Und so bleibt ein schöner Moment in meinem Kopf.
Auch die Anhänger, Lesezeichen und alles was noch folgt und ab sofort wieder erhältlich ist, verkörpern diesen Gedanken. Immer ein Stück von dem Liebling dabei haben. Immer ein Stück Erinnerung und Verbundenheit.
Mir gefiel bisher eigentlich alles, was Erinnerungen konserviert. Fotos, konservierte Tierhaare, Bilder, und so weiter. All das ist meine Leidenschaft. Vor allem deshalb, weil es irgendwann alles ist, was bleibt.
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